Absichern in Inflationszeiten

Rund 185.000 Kundentermine haben die Nospa Berater im vergangenen Jahr gehabt. Häufig stand die Frage im Mittelpunkt, wie in Niedrigzinszeiten ein Vermögensaufbau gelingen kann. „Wir erleben einen deutlich vermehrten Beratungsbedarf - weg von Sparkonten hin zu Alternativen wie Versicherungen, Fonds und Zertifikate“, erklärt Thomas Menke, Vorstandsvorsitzender der Nord-Ostsee Sparkasse.  Das zeigt sich auch in der aktuellen Geschäftsbilanz der Nospa:  2021 haben Nospa-Kunden 30% mehr Wertpapiere gekauft als noch im Jahr davor. 3.600 Depots wurden neu eröffnet (+7%). Vor der Pandemie (2019) war es ein Drittel weniger.

Der Trend, dabei in nachhaltige Produkte zu investieren, setzt sich kontinuierlich fort. Anlass für die Nospa, ihren Kunden seit vergangenem März zusätzliche Angebote, wie ein eigenes Nospa-Nachhaltigkeitszertifikat, zu machen. Der gesamte Bruttoabsatz von Nachhaltigkeitsfonds ist in 2021 um das 2,5-fache auf 108 Millionen Euro gestiegen.

Auch auf dem Immobilienmarkt sind die Auswirkungen der derzeitigen Rahmenbedingungen weiterhin zu spüren. Besonders nachgefragt im Nospa-Immobiliencenter sind Insel- und Wasserlagen, Neubauprojekte und gut sanierte Gebäude, so Enno Körtke, Nospa Vertriebsvorstand: „Die Beratung über den energetischen Zustand der Immobilie nimmt dabei immer mehr Raum ein. Die Klimadiskussion und steigende Energiepreise wirken sich mit auf die Preisfindung aus.“ Für rund 160 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr Immobilien verkauft und damit das hohe Niveau aus 2020 gehalten.

Der Vorstandsvorsitzende Thomas Menke geht nicht davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen in diesem Jahr wesentlich ändern werden: „Wir rechnen nicht vor 2024 mit einer nennenswerten Zinsanhebung. Damit bleiben Immobilien, Versicherungen und Wertpapiere für Vermögenssicherung und -aufbau ohne echte Alternative“.Auch das Inflationsniveau werde nur langsam wieder sinken.