Mit Nospa-Immobilienexperte Jürgen Sönnichsen im Gespräch über nachhaltiges Sanieren und den Weg zur passenden Finanzierung.
Mit Nospa-Immobilienexperte Jürgen Sönnichsen im Gespräch über nachhaltiges Sanieren und den Weg zur passenden Finanzierung.
Jürgen Sönnichsen:Die Produktion eines Hauses verbraucht sehr viel Energie, daher ist eine möglichst lange Nutzung ökologisch sinnvoll. Bei der Sanierung gilt es jedoch einige Herausforderungen zu meistern. Ältere Häuser müssen zum Beispiel „atmen“ und belüftet werden, da sonst eine unangenehme Folge wie Schimmelbildung entstehen kann. Wer sich für ein altes Haus interessiert, muss höhere Betriebskosten einplanen. Das sollte aber keineswegs vor der Entscheidung, eine ältere Immobilie zu erwerben, abschrecken.
Viele dieser Häuser haben einen erhaltenswerten Charme und auch dieser ist mit moderner Technik kombinierbar. Beim Kauf sind die Angaben aus dem Energieausweis ein guter Indikator für die aktuelle Energieeffizienz einer Bestandsimmobilie. Mit guten Ideen und durchdachter Planung haben unsere Kunden schon viele alte Wohnhäuser in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Insbesondere bei der nachträglichen Dämmung einer Bestandsimmobilie können viele Fehler gemacht werden. Mittlerweile gibt es jedoch auch eine Vielzahl an natürlichen Baustoffen, die zum Einsatz kommen. Ebenso kann man durch ein vernünftiges Heizungskonzept, zum Beispiel mit Solarunterstützung, einiges für die Ökobilanz eines alten Gebäudes machen. Hierbei helfen Energieberater und Fachfirmen aus der Region, welche wir unseren Kunden gern vermitteln.
Jürgen Sönnichsen:Für einen potenziellen Mieter ist in der Regel die Warmmiete ausschlaggebend. Das bedeutet: Je geringer die Nebenkosten einer Wohnimmobilie sind, desto interessanter kann die Rendite für einen Kapitalanleger sein. Auch für einen Selbstnutzer sind die Nebenkosten von Interesse. Für beide gilt die Aussage: „Höhere Kosten bei der Anschaffung aufgrund einer hohen Bauqualität senken die Kosten während der Nutzung.“
Am 01. Januar dieses Jahres haben wir alle gemerkt, dass aufgrund der neuen Co2Steuer Energie kostspieliger wurde. Heizöl z. B. wurde pro Liter um 7,9 Cent teurer, bis 2025 werden es ca. 17,3 Cent/Liter sein. Allein dadurch wird der Fokus von Käufern und Investoren immer stärker in Richtung Immobilien mit guter Ökobilanz gehen, für Letztere auch, um in der Zukunft weiterhin gute Mieteinnahmen erzielen zu können. Für die Bankbewertung zählt das Gleiche: Eine nachhaltige und energiesparende Bau- und Sanierungsweise wird im Rahmen der Wertermittlung besser eingeschätzt. Der Grund hierfür ist der höhere Gebäudestandard und die bessere Wiederverkaufbarkeit. Hier gilt es jedoch aufzupassen: Oft werden wertsteigernde und werterhaltende Maßnahmen verwechselt. Wer seine 25 Jahre alte Gasheizung durch eine neue ersetzt, darf nicht unbedingt damit rechnen, dass der Preis dadurch massiv steigt. Die Investition in regenerative Energien ggf. kombiniert mit weiteren Maßnahmen spiegelt sich hingegen durchaus in einem höheren Verkaufserlös wieder.
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Jürgen Sönnichsen:Wie beim energiesparenden Bauen liegen die Kosten für eine nachhaltige Sanierung oberhalb derer einer konventionellen Sanierung. Langfristig refinanzieren sich die Preiszuschläge jedoch über die Energieersparnis. Durch die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) werden energetische Maßnahmen bei Neubauten und Modernisierungen durch zinsgünstige Kredite oder auch Investitionszuschüsse gefördert. So fördert die KfW beispielsweise auch die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, sogenannte Wallboxes. Aber auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BaFa) unterstützt nachhaltiges Agieren, z. B. durch Zuschüsse von bis zu 80 % der Kosten eines Energieberaters, Austauschprämien für alte Heizungen und bis zu 60.000,- EUR für energetische Sanierungsmaßnahmen von Wohngebäuden. Das können auch zinsgünstige Darlehen für die Modernisierung oder Darlehen mit einem Tilgungszuschuss für einen energieeffizienten Neubau sein.
... bei Finanzierung und Förderung sind immer die Einzelfall- und Gesamtbetrachtung der Immobilie, die Nutzung der Immobilie und die Betrachtung des Kunden. Die Finanzierungsberater der Nospa helfen Ihnen bei der Auswahl und der Beantragung der passenden Programme. Gerne lassen wir Ihnen im Vorfeld auch weitere Informationen zukommen – sprechen Sie uns ganz unverbindlich an:
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