Mit intensiven, sehr persönlichen Aufnahmen dokumentiert der Fotograf Holger Rüdel die Arbeit der Fischer. Entstanden sind ein Buch und eine beeindruckende Ausstellung.
Mit intensiven, sehr persönlichen Aufnahmen dokumentiert der Fotograf Holger Rüdel die Arbeit der Fischer. Entstanden sind ein Buch und eine beeindruckende Ausstellung.
Die Stadt Schleswig ist undenkbar ohne ihre Holmfischer. Von ehemals 120 Fischern - vor über 100 Jahren - sind heute nur noch fünf aktiv. Kormorane, Klimawandel und der fehlende Nachwuchs bedrohen dieses Traditionshandwerk. Aber nicht erst heute – schon in der Vergangenheit mussten die Fischer vom Holm in Schleswig an der Schlei um ihre Existenz kämpfen.
In einer sehr persönlichen Bildreportage hat der Fotograf Holger Rüdel aus Selk die Arbeit der Fischer dokumentiert. Die Fotografien zeigen die schwere Arbeit, die Herausforderungen, aber zugleich aber auch die Würde und den Stolz der Schleswiger Fischer. Sind sie die letzten Vertreter ihrer Art? Vielleicht reicht die Zeit, um eine Wende einzuleiten und das Überleben der Fischerei an der Schlei zu sichern. Die Zukunft wird es zeigen.
Die Ausstellung umfasst in der schwarzweißen Kernversion 89 Fotografien von Holger Rüdel, gegliedert in sieben Kapitel:
Holger Rüdel ist Kurator für Fotografie und Autor von Büchern und Beiträgen zur Geschichte und Gegenwart der Fotografie. Er fotografiert seit seinem 16. Lebensjahr. Geschichte, Kunstgeschichte und Fotografie waren seine Studienfächer in Hamburg – eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Kombination recht unterschiedlicher Disziplinen, aber ein gutes Rüstzeug für seine langjährige Tätigkeit als Leiter des Kulturamtes der Stadt Schleswig und Direktor des Stadtmuseums, das sich mit dem Ausstellungsschwerpunkt Fotografie national und international profilieren konnte. Mehr zu Holger Rüdel und seinen Arbeiten finden Sie hier.
Zu sehen ist die Ausstellung "Zeitenwende" ab 1. Juli im Schleswiger Stadtmuseum (Schwarz-Weiß-Fotografien) und im Stadtweg der Nord-Ostsee Sparkasse in Schleswig (Farbfotografien).
Ausstellung und Publikation wurden gefördert aus Mitteln des EMFF (Europäischer Meeres- und Fischereifonds, Landesprogramm Fischerei und Aquakultur) sowie mit Mitteln der Nord-Ostsee Sparkasse (Flensburg), der Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg (Schleswig), durch die Stadt Schleswig (Legat Sonntag), den Verein zur Förderung des Stadtmuseums Schleswig und den „Fotoclub Schleswig e.V.“.