Weil's um mehr als Geld geht.
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Sparen und Anlegen

So geht Vermögensaufbau mit kleinem Einkommen

Anlage- und Spartipps mit Perspektive

Wie ist es möglich, auch mit wenig Geld im Laufe der Zeit zu einem kleinen Vermögen zu kommen? Diese Frage beantwortet Jan Otzen, Nospa-Finanzexperte und Regionaldirektor in Husum, im Gespräch.

Die Leistungen der gesetzlichen Rente werden zukünftig immer geringer ausfallen. Aber auch im Alter möchten die Menschen den gewohnten Lebensstandard beibehalten und sich nicht einschränken müssen, weil das „liebe Geld“ fehlt. Es kann auch sein, dass in späteren Jahren bestimmte Hilfsmittel notwendig werden, die die Lebensqualität sichern: Seien es beispielsweise ein Treppenlift, ein komfortables Hörgerät oder eine angemessene Versorgung der Zähne. Diese Dinge können viel Geld kosten und dann ist es beruhigend, wenn die dafür notwenige Finanzkraft „auf der hohen Kante“ liegt. Insofern sollten eventuelle Versorgungslücken bald geschlossen werden. Mit Hilfe der Nospa ist es möglich, das passgenaue Produkt zu finden. Die Beratung findet professionell, gut verständlich und auf Augenhöhe statt, um die individuelle Altersvorsorge aufzubauen und die Zukunft zu sichern.

Doch nicht jeder Berufstätige hat so viel Einkommen, dass monatlich ein ansehnlicher Betrag gespart werden könnte. Da geht es oftmals eher um kleine Beträge, die zur Vermögensbildung zur Verfügung stehen.

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„Gerade für kleinere Einkommen ist die staatliche Förderung immens hoch. Damit lässt sich auf jeden Fall ein Teil der Versorgungslücke schließen. Die steuerliche Förderung ist neben der Grundzulage bei höheren Einkommen auch sehr spannend.“

Jan Otzen, Nospa-Finanzexperte und Regionaldirektor in Husum

So stellt sich die Frage: Welche Sparformen eignen sich für Menschen mit wenig Einkommen am besten?

Jan Otzen: Zunächst ist es einmal im ersten Schritt wichtig zu analysieren, welcher Betrag monatlich überhaupt mittel- oder langfristig gespart werden kann. Wir empfehlen, eine kleine Notfallreserve vorzuhalten für Unvorhersehbares wie z. B. eine Autoreparatur oder die defekte Waschmaschine. Danach geht es in die Beratung, welches mittel- bis langfristige Ziel erreicht werden soll. Daraus ergibt sich die Auswahl der richtigen Sparform. In der Hauptsache sind es heute das Fondssparen, Bausparen und staatlich geförderte Sparverträge.

Auch wer wenig verdient, möchte sich möglicherweise den Traum vom Eigenheim erfüllen, das idealerweise bei Eintritt des Rentenalters schuldenfrei ist. Bereits auf diese Weise kann man eine Versorgungslücke im Alter schließen. Wie hoch sollte das Eigenkapital für den Bau oder Kauf einer Immobilie mindestens sein und wie hoch darf die monatliche Belastung ausfallen?

Jan Otzen: Die Eigenheimquote ist gerade bei uns im Norden relativ hoch und für die meisten Menschen hier ein großes Ziel. Als Eigenkapital sollten als absolutes Mindestmaß die Nebenkosten (Makler- und Kaufvertragskosten, Grunderwerbssteuer, etc.) vorhanden sein. Grundsätzlich ist eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent empfehlenswert. Gleichwohl ist hier eine pauschale Summenfeststelllung zu kurz gesprungen. Die Kostenbelastung aus der Finanzierung muss nachhaltig tragbar sein und zu den Einkommensverhältnissen passen. Hierzu ist eine umfassende persönliche Beratung elementar wichtig.

Zum Ansparen von Eigenkapital für eine eigene Immobilie eignen sich möglicherweise Bausparverträge am besten. Welche Vorteile bieten sie?

Jan Otzen: Hier kann ich aus eigener Erfahrung berichten: Kurz nach Ende meiner Ausbildung habe ich mit dem Bausparen angefangen. Das hatte zur Folge, dass nach einigen Jahren etwas Kapital und ein günstiger Darlehensanspruch zur Verfügung stand. Meine Überlegung war damals allerdings, dass so ein Vertrag nicht so schnell für andere Konsumwünsche geopfert wird und man die langfristigen Ziele im Blick behält. Aus heutiger Sicht kann ich für mich sagen, dass dieser Bausparvertrag für meine spätere Hausfinanzierung ein elementarer Baustein war.

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Personen, die Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge haben, können die monatlich vom Gehalt einbehaltenen Beträge als Direktversicherung anlegen. Bietet die Nospa dieses Produkt an und welche Vorteile bringt es für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit geringem Einkommen?

Jan Otzen: Die betriebliche Altersvorsorge ist fester Bestandteil unseres Angebots. Es gibt noch weitere Varianten und Ausgestaltungen. Wir haben hier ein umfassendes Produktangebot und bieten zusammen mit unseren Vorsorgespezialisten unsere fundierte Beratung an. In diesem Bereich sind sehr hohe staatliche Förderungen möglich, die den eigenen Nettobeitrag bis auf rund 50 Prozent reduzieren können. Je nach Einkommen variiert diese Förderquote. Ein großer Vorteil ist die Flexibilität der monatlichen Einzahlungen. Es kann beispielsweise mit einem kleinen Betrag von monatlich 50 Euro schon am Anfang des Berufslebens begonnen werden. In der Folge lassen sich die Beiträge entsprechend der Gehaltsentwicklung und den finanziellen Möglichkeiten anpassen. Als Faustformel gilt: Je früher die Altersvorsorge begonnen wird, umso leichter lässt sich die Versorgungslücke im Alter schließen. Bei einem Arbeitgeberwechsel ist es inzwischen zudem leichter geworden, den vorhandenen Vertrag mitzunehmen.

Auch die „Riester-Rente“ ist eine dem Bedarf angepasste Sparform. So kann man mit Riester-Fondssparen einen Bausparvertrag zum Erwerb oder zur barrierefreien Sanierung eines Eigenheims „füttern“ oder eine Rentenversicherung aufbauen, die nach Eintritt des Rentenalters lebenslang garantiert ist. Für welche Arbeitnehmer eignet sich diese Sparform am ehesten? Und: Ab welchem Alter ist sie eher uninteressant?

Jan Otzen: In unseren Beratungen stellen wir fest, dass diese Form der staatlich geförderten Altersvorsorge nicht den guten Ruf genießt, der dem sogenannten Riester-Sparen zusteht. Gerade für kleinere Einkommen ist die staatliche Förderung immens hoch. Damit lässt sich auf jeden Fall ein Teil der Versorgungslücke schließen. Die steuerliche Förderung ist neben der Grundzulage bei höheren Einkommen auch sehr spannend.

Lassen Sie uns ein Beispiel für eine Arbeitnehmerin durchspielen: 23 Jahre jung, ledig, noch keine Kinder, Bruttojahreseinkommen: 25.000 Euro.

Jan Otzen: Vier Prozent dieser Summe werden gefördert und sind als Beitrag abzüglich der Förderung zu leisten. In diesem Fall wären das 1.000 Euro pro Jahr. Der Eigenbeitrag reduziert sich zunächst um die staatliche Zulage von 175 Euro. Für die Sparerin bedeutet das einen monatlichen Eigenbeitrag von 68,75 Euro. Je nach Gehaltsentwicklung steigert sich dieser Betrag auf einen maximalen förderfähigen Eigenbeitrag von 160,42 Euro (2.100 Euro pro Jahr abzüglich 175 Euro Zulage = 1.925 Euro geteilt durch 12). Dazu kommt im ersten Jahr noch ein Berufseinsteigerbonus (bis zum 25. Lebensjahr) in Höhe von 200 Euro einmalig. Sollten Kinder dazukommen, erhöht sich die Förderung um 300 Euro pro Kind und reduziert gleichzeitig den Eigenbeitrag in mindestens gleicher Höhe. Welche Form des Riester-Sparens sich am besten eignet, finden wir in einer persönlichen Beratung heraus.

Eignet sich auch die „Rürup-Rente“ für Bezieher kleinerer Einkommen?

Jan Otzen: Diese Form der Altersvorsorge ist für diese Einkommensgruppe eher uninteressant. Ursprünglich mal für Selbstständige eingeführt, nutzen inzwischen auch viele Arbeitnehmer dieses Instrument. Hier ist der Gestaltungsspielraum in der Auszahlungsphase eng und eher für höhere Einkommen geeignet.

Häufig wird das Fondssparen als eine ideale Anlageform bezeichnet. Die Nospa bietet Anlagen in einer Vielzahl von Fonds an. Unter welchen Voraussetzungen sind Fondsanlagen für Kleinsparer nutzbringend?

Jan Otzen: Es gibt in der Tat eine Vielzahl von Fonds, die die unterschiedlichen Anlageklassen beinhalten. Gerade heute nimmt das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle ein. Waren diese Themen vor 10 Jahren noch eher eine „Erfolgsbremse“, sind die heutigen Fonds immer erfolgreicher. Das Fondssparen ist schon ab 25 Euro im Monat möglich. Die Kosten errechnen sich zum größten Teil aus den Anlagebeträgen, sodass hier auch die kleinen Beträge schnell lohnenswert sind. Beim regelmäßigen Sparen sind Zeit und stetige Einzahlungen die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Welche Anlageklassen gewählt werden, ermitteln wir in einem ausführlichen Risikoprofil mit jedem Anleger. Hier analysieren wir genau, welcher Fonds zu unserem Kunden passt. Ein weiterer großer Vorteil des Fondssparens ist die große Flexibilität. So können bei fast allen Fonds jederzeit Anteile dazugekauft oder verkauft werden, Raten erhöht, gesenkt oder ausgesetzt werden, ohne dass dabei extra Preise für diese Änderungen anfallen. Bei Fondssparplänen handelt es sich um Finanzinstrumente, die Wertschwankungen unterliegen.

Eine Frage zum Schluss: In welchem Rahmen eignen sich für Bezieher niedriger Einkommen Aktien zum Aufbau von Vermögen?

Jan Otzen: Das Investment in einzelne Aktien ist nach unserer Auffassung mit höheren Risiken verbunden. Hier ist der Anleger in komplett eigener Verantwortung bei der Auswahl seiner Aktien unterwegs. Ich habe in meiner langjährigen Berufserfahrung nur wenige Kunden kennengelernt, die hier nachhaltig erfolgreich waren. Die erfolgreichen Aktionäre beschäftigen sich in der Regel etliche Wochenstunden mit den Märkten und der Aktienauswahl. Diese Zeit kann und will sicher nicht jeder investieren. Bei aktiv gemanagten Fonds werden diese Tätigkeiten von professionellen Vermögensverwaltern übernommen. Abschließend lade ich jeden ein, einmal eine persönliche Beratung zu den besprochenen Themen bei uns wahrzunehmen. Diese ein bis zwei Stunden sind sehr gut in die finanzielle Zukunft investiert und haben sicher einen Mehrwert.

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