Viele Beispiele zeigen: Auch in Krisenzeiten kann man lohnenswert investieren. Wie das trotz Inflation gelingt, erfahren Sie vom Deka-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater.
Viele Beispiele zeigen: Auch in Krisenzeiten kann man lohnenswert investieren. Wie das trotz Inflation gelingt, erfahren Sie vom Deka-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater.
Dr. Ulrich Kater:Sparen ist eigentlich ein Bedürfnis, das unabhängig von den wirtschaftlichen Umständen fortbesteht, wie Wohnen oder Mobilität. Wir sparen zu bestimmten Zwecken – häufig für die Altersvorsorge –, die sich ja nicht in Luft auflösen, weil es gerade eine Rezession gibt. Ein Vorteil der Geldanlage in der Krise kann sein, dass Sparende damit eine gute Grundlage für hohe Renditen in der Zukunft legen können. Denn Aktien etwa sind in der Krise meistens deutlich geringer bewertet als zu normalen Zeiten. Das zahlt sich dann wieder aus, wenn die Rezession vorbei ist.
Dr. Ulrich Kater: Was sich verändert in der Rezession ist die Sparfähigkeit. Die ist bei einigen Haushalten stark eingeschränkt – allerdings nicht bei der Mehrzahl. Gesamtwirtschaftlich bleibt die Ersparnis weiterhin auf hohem Niveau: Jedes Quartal bilden die Menschen in Deutschland etwa 60 Milliarden Euro an neuem Geldvermögen, auch im laufenden Jahr.
Manchmal ist es gar nicht nötig, neue Ersparnisse aufzubringen, um sein Vermögen zu stärken. Wir registrieren aus den Zahlen, dass immer noch riesige Teile der Vermögen auf unverzinsten Konten herumliegen. Viele haben noch nicht mitbekommen, dass es wieder Zinsperspektiven gibt, etwa bei Anleihen, aber eben auch günstige Möglichkeiten zum Einstieg in Aktien. Selbst mit Blick auf ein Sicherheitspolster für schlechte Zeiten sind die Liquiditätsbestände in vielen Vermögen zu hoch. Oft braucht es gar keine neue Ersparnis, sondern lediglich ein Umschichten, um die gegenwärtigen Chancen an den Aktienmärkten zu nutzen.
Die Sparzinsen steigen wieder – erlebt das Festgeldkonto jetzt eine Renaissance? Wahrscheinlich nicht, denn wegen der aktuellen Preissteigerungen sinkt die Kaufkraft der angesparten Summe. Machen Sie den Check und finden Sie heraus, wieviel Ihr Geld nach einer bestimmten Zeit noch wert ist.
Dr. Ulrich Kater: Es gibt eine Reihe von Faktoren, die breite Schwankungen an den Finanzmärkten hervorrufen können. Das geopolitische Umfeld ist unsicherer geworden. Die Geldpolitik hat in der Vergangenheit viel Liquidität erzeugt, die durch die Märkte schwappt. Und nicht zuletzt sind die Vermögensmärkte immer bedeutender geworden. Wesentlich ist aus unserer Sicht jedoch die lange Frist, in der sich nach jeder Schwankung der Aufwärtstrend bei Vermögenswerten durchgesetzt hat. Das wird auch nach der jetzigen Krise wieder geschehen.
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In der heutigen Zeit ist die finanzielle Unabhängigkeit für Frauen wichtiger denn je und gewinnt zunehmend an Aktualität. Wir erklären, warum Sie Ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen und Ihr Geld klug anlegen sollten.