Wer den inflationären Auswirkungen aktueller Krisen und Geschehnissen entgehen will, muss sich auf den Finanzmärkten umorientieren. Wie die Historie zeigt, war der Goldpreis schon immer auch verbunden mit politischen, wirtschaftlichen oder globalen Entwicklungen
Während viele Anlageoptionen in Krisenzeiten schwächeln, gelten Sachwerte wie Gold für viele Privatanlegerinnen und Privatanleger als wertstabiles Gut. Wie die Situation einzuschätzen ist, erklärt Dr. Ulrich Kater von der Deka.
Wer den inflationären Auswirkungen aktueller Krisen und Geschehnissen entgehen will, muss sich auf den Finanzmärkten umorientieren. Wie die Historie zeigt, war der Goldpreis schon immer auch verbunden mit politischen, wirtschaftlichen oder globalen Entwicklungen. Denn: Unternehmensanteile oder andere Wertpapiere stehen und fallen mit der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen. Große Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Einmarsch Russlands in die Ukraine haben direkte oder indirekte Auswirkungen, beispielsweise durch erhebliche Imageschäden wie bei dem russischen Erdgasförderer Gazprom.
Mit Gold und anderen Edelmetallen hingegen wird doch schon seit Menschengedenken gehandelt, mag sich der private Anleger denken. Anders als bei immateriellen Vermögensgegenstände hat man etwas in der Hand, dem ein gewisser Wert nicht abgesprochen werden kann. Die Vermögen werden vermehrt in Gold und Staatsanleihen investiert oder werden im Zweifelsfall zuhause unter der Matratze gehortet.

3 Fragen zu Gold und Geld an
Dr. Ulrich Kater
Chefvolkswirt der Deka
Es ist verständlich und war zu erwarten, dass Gold in Zeiten von Krieg und militärischen Auseinandersetzungen verstärkt gesucht wird. Darin spiegelt sich die klassische Funktion von Gold als sicherem Anlagehafen wider – insbesondere in der physischen Form als etwas, dass man anfassen kann. Die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung im Ukraine-Krieg ist groß. Das bleibt zunächst ein fruchtbarer Nährboden für einen weiteren Goldpreisanstieg.
Der Bruch zwischen Russland und dem Westen wird bestehen bleiben. Daher dürfte der Goldpreis auch mittelfristig von einer etwas höheren Risikoprämie profitieren. Doch es wird nicht immer Krise sein – mit der Zeit wird sich die Welt auf die neue Situation eingestellt haben. Dann sollte auch der Goldpreis zu seinen Werten von vor dem Ukraine-Krieg zurückkehren.
Gold ist das Einzige der bedeutenden Edelmetalle, welches für die Industrie kaum eine Rolle spielt. Silber, aber noch stärker Platin und Palladium, hängen am Puls der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Für diese Edelmetalle sind die Auswirkungen auf die Weltkonjunktur relevanter als eine Funktion als sicherer Hafen.
Es ist davon auszugehen, dass der Konflikt regional begrenzt bleiben wird, die globale Konjunktur also nur geringfügig betroffen ist. Bei Palladium spielt Russland allerdings als Produzent eine große Rolle, in geringerem Ausmaß auch bei Platin. Diese Märkte werden von der Angebotsseite durch den Konflikt betroffen, es könnte daher zu Preisanstiegen kommen.
Kurzfristig dürften die klassischen sicheren Häfen wie Gold und bonitätsstarke Staatsanleihen Schutz bieten. Längerfristig wird dieser Schutz nicht mehr benötigt, wenn der Konflikt lokaler Natur bleibt. Zudem wird wieder stärker in den Fokus rücken, dass Gold keine laufenden Erträge abwirft.
Die ökonomischen Sanktionen werden zu Anpassungen führen. Nach der Korrekturphase werden sich die Märkte und die Weltwirtschaft in einem neuen Gleichgewicht einpendeln. Das Wachstum wird erhalten bleiben, wenngleich mit moderaterem Trend. Insofern werden risikoreichere Anlageklassen wie Aktien wieder zu ihrer Stärke zurückfinden.
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