Landespokalsieger und Meister - die Ziele für die neue Saison sind hochgesteckt. Entscheidend für eine positive Saisonbilanz ist aber auch noch etwas anderes.
Landespokalsieger und Meister - die Ziele für die neue Saison sind hochgesteckt. Entscheidend für eine positive Saisonbilanz ist aber auch noch etwas anderes.
Es ist zu spüren und es wird auch immer wieder betont: Fairness, Teamgeist und Verantwortung sind Werte, die für die Mannschaft des Regionalligisten mindestens ebenso wichtig sind wie der Pokal. "Wir wollen mit unserem sportlichen Erfolg die Region begeistern und gleichzeitig Vorbild sein", so Geschäftsführer Christian Jürgensen bei der Pressekonferenz zum Saisonauftakt in der Nospa. Beim mittlerweile traditionell gewordenen Austausch zwischen Journalisten und Team beim Hauptsponsor wurde ein optimistischer Ausblick in die anstehende Saison gegeben.
Vor der Mannschaft liegt mit 36 Spielen eine besonders lange Saison - aber, so Trainer Thomas Seeliger, das hat auch seine Vorteile, schließlich gibt das mehr Zeit, Niederlagen zu korrigieren. Die Mannschaft will ganz oben mitmischen und hat sich besonders breit aufgestellt, um mögliche Ausfälle durch Corona oder Verletzungen ausgleichen zu können. 10 Neuzugänge sind dabei, darunter auch René Guder vom SV Meppen. Er ist ein bekanntes Gesicht bei Weiche, hatte sich vor 5 Jahren verändert, aber nie den Kontakt abreißen lassen: "Meine Aufgabe hier ist noch nicht erfüllt."
Auf die Frage welche Spiele leichter, welche Spiele schwerer werden, will Trainer Seeliger nicht so recht antworten: "In der Regionalliga gibt es keine einfachen Spiele." Wichtig sei es, dass das gesamte Leistungsvermögen abgerufen wird. Unterstützung bekommt er dabei vom neuen Kapitän Dominic Hartmann. Der 29-Jährige ist seit 2017 im Team und folgt auf Torge Paetow, der zum SC Verl gewechselt ist.
Die Erwartungen sind hoch und die Bereitschaft, alles zu investieren, ist da. Aber es geht um mehr, unterstreichen die beiden Geschäftsführer Christian Jürgensen und Harald Uhr. In zehn Jahren war die Mannschaft acht Mal Fairplay-Sieger. "Unabhängig vom Spielgewinn sind wir nur dann wirklich erfolgreich, wenn der Teamgeist stimmt", erklärt Christian Jürgensen. Genauso fair geht es auch hinter den Kulissen zu, ergänzt Harald Uhr. Ein Grund, warum so viele Spieler dem Verein treu bleiben oder wie René Guder zurückkommen.
Mit durchschnittlich 1.200 Zuschauern rechnen Jürgensen und Uhr. Gerade die Flutlichtspiele sind wegen ihrer besonderen Atmosphäre beeindruckend. Und irgendwann sollen dann auch mal 5.200 Zuschauer der Mannschaft zujubeln können - wenn das neue Stadion fertig ist. Die Pläne dafür liegen bereits auf dem Tisch.