Vor über 1000 Jahren haben sich die Wikinger nahe Schleswig niedergelassen. Eindrucksvoll erzählen die Landesmuseen ihre Geschichte - jetzt auch auf Ihrem Smartphone.
Vor über 1000 Jahren haben sich die Wikinger nahe Schleswig niedergelassen. Eindrucksvoll erzählen die Landesmuseen ihre Geschichte - jetzt auch auf Ihrem Smartphone.
QR Code gescannt, Sprache gewählt und los geht's. Wer sich auf seinen Besuch in Haithabu schon Zuhause vorbereiten will oder vor Ort eines der erfolgreichsten Museen Norddeutschlands auf eigene Faust erkunden möchte - der sollte sich den neuen Medienguide auf PC und/oder Smartphone laden. Natürlich kostenlos.
Der neue Medienguide enthält einen aktualisierten Audioguide in den Sprachen Deutsch, Dänisch und Englisch. Über Nummern, die an den Vitrinen angebracht sind, können die Besucher Informationen über einzelne Objekte erhalten. In ihrer Mobilität eingeschränkte Besucher*innen können die Stationen zusätzlich nach Barrierefreiheit filtern oder die Schriftgröße für eine bessere Lesbarkeit anpassen.Wer ohne ein eigenes mobiles Endgerät im Museum erscheint, trotzdem aber nicht auf den Medienguide verzichten möchte, der kann sich ein Gerät an der Kasse kostenlos ausleihen.
„Geschichte wird nur begreifbar, wenn sie erlebbar gemacht wird - und das möglichst niederschwellig. Das Wikinger Museum Haithabu geht hier immer wieder neue innovative Wege und hält so Kulturgeschichte nachhaltig am Leben“.
Thomas Menke, Vorstandsvorsitzender der Nospa (rechts bei der Vorstellung des Medienguides)
Gemeinsam mit den weiteren Sparkassen in Schleswig-Holstein hat die Nospa den Medienguide finanziert. „Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass ein Museumsbesuch zu einem tollen Erlebnis wird und es sich herumspricht, wie lohnenswert es ist, Orte wie Haithabu, Schloss Gottorf oder Molfsee zu besuchen“, so Gyde Opitz, beim Sparkassen und Giroverband zuständig für Kommunikation und Gesellschaftliches Engagement (3.v.l.).
2018 wurden das Grenzbauwerk Danewerk und der wikingerzeitliche Handelsplatz Haithabu in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Jetzt erfahren wir bei einem Besuch mehr über den Grundgedanken des UNESCO-Welterbes und warum Haithabu und das Danewerk als Welterbe geführt werden. So ist mit Haithabu zum Beispiel eine ganz besondere Forschungsgeschichte verbunden. Es gilt als einer der Schlüsselplätze der wikingerzeitlichen Archäologie. An dieser Stelle wird erstmals in der Geschichte des Museums auch auf die unrühmliche Rolle des damaligen Chef-Archäologen von Haithabu, Herbert Jankuhn, in der Zeit des SS-Ahnenerbes eingegangen.
Wie ein roter Faden zieht sich der Welterbe-Gedanke künftig durch die weitere Ausstellung. Die Besucher*innen erfahren und erleben anhand zentraler Objekte mehr über die sehr bedeutende Stellung Haithabus im Netzwerk der frühmittelalterlichen Welt. Dass nach Jahren der Planung und Umsetzung dies nun gelungen ist, dankte Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim, Wissenschaftlicher Vorstand der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, auch der Aktivregion Schlei-Ostsee und ihrer Vorsitzenden Svenja Linscheid (2.v.r.). „Zum wiederholten Male durften wir auf die finanzielle Hilfe der Aktivregion zurückgreifen, um das Welterbe Haithabu-Danewerk noch anschaulicher in Wert zu setzen. Ich denke aber auch, es hat sich gelohnt“, so Prof. Dr. von Carnap-Bornheim (oben links) im Beisein von Museumsleiter Dr. Matthias Toplak.
Sie möchten den Medienguide für das Wikinger Museum Haithabu einmal ausprobieren?
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Oder klicken Sie hier.
Am Haddebyer Noor 3
24866 Busdorf
Öffnungszeiten bis 31.10.2022