Das neu angepasste BAföG ist unterwegs. Und mit ihm höhere Freibeträge, neue Altersgrenzen, veränderte Elternfreibeträge und Höchstbeträge. Aber wie genau profitiere ich jetzt davon?
Das neu angepasste BAföG ist unterwegs. Und mit ihm höhere Freibeträge, neue Altersgrenzen, veränderte Elternfreibeträge und Höchstbeträge. Aber wie genau profitiere ich jetzt davon?
Seit über einem halben Jahrhundert fördert der Staat Studierende und Auszubildende mit Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Zuletzt schwächelte die BAföG-Nachfrage jedoch merklich, die Anzahl der Geförderten ist stark rückläufig. Mit der BAföG-reform erhofft sich die Bundesregierung jetzt eine Trendumkehr. Damit die Reform zum Wintersemester 2022/2023 in Kraft tritt, müssen Bundestag und Bundesrat dem entsprechendem Gesetzentwurf allerdings noch zustimmen.
Die Maßnahmen im Überblick:
Den Antrag stellen Sie beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung - Adressen und Antragsformulare finden Sie auf den offiziellen BAföG-Seiten im Internet.
BAföG-Zahlungen werden frühestens ab dem Monat geleistet, in dem der Antrag abgegeben wurde. Kümmern Sie sich deshalb rechtzeitig um die Antragstellung - die Bearbeitung durch das Amt kann mehrere Wochen dauern.
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BAföG bleibt eine halbe Sache
Was sich durch die aktuelle Reform nicht ändert: BAföG wird in der Regel nur zu einer Hälfte als Zuschuss gewährt. Die andere Hälfte besteht aus einem zinslosen Darlehen, das nach dem Studium bzw. der Ausbildung zurückgezahlt werden muss. Dem für die Bearbeitung der BAföG-Anträge zuständigen DSW (Deutsches Studentenwerk) zufolge ist die Reform auch wenig zielführend. "Die Inflation frisst diese Erhöhung gleich wieder auf. Sie lag bereits im März 2022 bei mehr als sieben Prozent. An diesem Punkt springt die Bundesregierung viel zu kurz. Sie sollte den Studierenden keinen Kaufkraft-Verlust zumuten. Die BAföG-Bedarfssätze müssen um mindestens 10 Prozent erhöht werden. Das BAföG muss wirklich zum Leben reichen."
Nach Angaben des Bildungsministeriums für Bildung und Forschung ist der jetzige Beschluss "erst der Einstieg in eine umfassendere Neuausrichtung der individuellen Bildungsförderung, die der Koalitionsvertrag enthält und die im weiteren Verlauf der Wahlperiode angegangen werden sollen."
Sie stehen kurz vor Ausbildung oder Studium und BAföG ist für Sie noch ein verwaltungsrechtliches Mysterium? BAföG leicht erklärt:
Bankkauffrau und Bankkaufmann zählen zu Recht zu den beliebtesten Ausbildungsberufen, denn die vielen verantwortungsvollen Aufgaben lassen kaum Langeweile aufkommen. Das Berufsbild ist heute so vielseitig wie noch niemals zuvor.