Sie setzen auf Gutgläubigkeit, bauen Druck auf und geben sich als vertraute Person aus: Kriminelle Trickbetrüger. Oftmals sind ältere Personen betroffen, die den Betrug schlimmsten Falls gar nicht melden - aus Scham. Dabei sind sie kein Einzelfall.
Sie setzen auf Gutgläubigkeit, bauen Druck auf und geben sich als vertraute Person aus: Kriminelle Trickbetrüger. Oftmals sind ältere Personen betroffen, die den Betrug schlimmsten Falls gar nicht melden - aus Scham. Dabei sind sie kein Einzelfall.
Gefälschte Gewinnmitteilungen, Phishing, Enkeltrick und viele weitere Maschen sind tendenziell rückläufig in ihrer Anzahl. Nach offiziellen Zahlen der Polizei gab es 2020 rund 40.000 Vermögens- und Fälschungsdelikte in Schleswig-Holstein, in der Regel sind allerdings die Wenigsten davon erfolgreich. Hinzu kommt eine schwer absehbare Dunkelziffer an Delikten - oftmals sprechen Betroffene einem missglückten Betrug die Bedeutung ab oder melden keinen Verlust aus Scham, sich betrügen lassen zu haben.
Täter handeln immer öfter auch aus dem Ausland. Über mehrere Konten hinweg werden erbeutete Summen transferiert, um die Herkunft zu verschleiern. An die Haustür werden Dritte geschickt, die sich als verwandte Person, Sparkassenmitarbeiter oder Polizei-Beamte ausgeben. Die Verfolgung der Straftaten wird so in vielen Fällen sehr schwer und verläuft nicht allzu selten im Sande.
Trickbetrug erfolgt auf unterschiedlichste Art und Weise. Zum Beispiel im persönlichen Kontakt, telefonisch oder als Textnachricht auf verschiedenen Plattformen. In der Regel finden sich aber gemeinsame Vorgehensweisen oder Warnsignale, die man beachten sollte. Gängige Betrugsmaschen sind zum Beispiel:
Gefälschte Gewinnmitteilung
Phishing
Enkeltrick
Etliche weitere Abwandlungen und Maschen sind alltäglich und können jeden treffen, beispielsweise Betrug an der Haustür, falsche Polizisten oder Sparkassenmitarbeiter. Eine Übersicht finden Sie bei der Polizei - aktuelle Sicherheitswarnungen auch in Ihrer Internet-Filiale. Am Ende des Artikels finden Sie einen Info-Flyer zum Download und ausdrucken.
Viele Maschen können Sie schnell und einfach durchschauen und ihnen entgegenwirken. Beachten Sie generell folgende Verhaltenshinweise:
Die neueste Masche: Der WhatsApp Betrug
Zunehmend wird auch versucht, ausgewählte Opfer über WhatsApp zu kontaktieren. Dabei versuchen die Betrüger zum Beispiel, sich als Sohn auszugeben. Da angeblich das Handy abhandengekommen sei, melde man sich von unbekannter Nummer. Deshalb könne auch eine wichtige Zahlung nicht getätigt werden, die dann letztlich das Opfer zahlen soll. Das Geld solle aus Zeitgründen dann per Echtzeitüberweisung direkt an den Empfänger gezahlt werden, sodass ein unbekanntes Konto nicht auffällt. Dabei wird teilweise sogar eine vermeintliche Videolegitimation eingebunden, bei der die Betrüger in seriöser Bankkleidung vor der Kamera sitzen und noch weitere Daten erfragen.
Auch hier sollten Sie keinerlei Informationen zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben, mit den Familienmitgliedern über bekannte Wege Rücksprache halten und im Verdachtsfall die Polizei verständigen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Seien Sie generell immer skeptisch und fragen auf verschiedenen Wegen nach. Sollten Sie Opfer eines Betruges geworden sein, zögern Sie nicht, diesen der Polizei zu melden: Sie sind bei Weitem kein Einzelfall und können andere Menschen bestenfalls vor den Betrügern schützen. Auch Anzeichen und Auffälligkeiten könnten stets hilfreich sein. News, Fakten und Tipps finden Sie auch immer bei der Polizei.
Sollte Ihnen beispielsweise ein Schreiben von der Nord-Ostsee Sparkasse seltsam vorkommen, können Sie dieses jederzeit prüfen. Rufen Sie unsere Internet-Filiale nur über Ihren Browser oder diesen Link auf, um beispielsweise eine Transaktion zu tätigen:
Sollten Sie direkten Kontakt mit einem vermeinlichen Sparkassenmitarbeiter haben, denken Sie daran, dass echte Mitarbeiter nur innerhalb der Öffnungszeiten anrufen, keinen Zeitdruck aufbauen und niemals nach PINs, TANs oder Passwörtern fragen würden. Kontaktieren Sie unser Kunden Servicecenter unter 0461 1500-5555, indem Sie selbst die Nummer und nicht die Rückruftaste wählen, oder vereinbaren Sie einen Termin, um Online-Banking oder auffällige Kontobewegungen zu besprechen:
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