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Seniorin31.12.30
Absicherung

Enkeltrick und Co.

Wie schützen vor aktuellen Betrugsmaschen?

Sie setzen auf Gutgläubigkeit, bauen Druck auf und geben sich als vertraute Person aus: Kriminelle Trickbetrüger. Oftmals sind ältere Personen betroffen, die den Betrug schlimmsten Falls gar nicht melden - aus Scham. Dabei sind sie kein Einzelfall.

Gefälschte Gewinnmitteilungen, Phishing, Enkeltrick und viele weitere Maschen sind tendenziell rückläufig in ihrer Anzahl. Nach offiziellen Zahlen der Polizei gab es 2020 rund 40.000 Vermögens- und Fälschungsdelikte in Schleswig-Holstein, in der Regel sind allerdings die Wenigsten davon erfolgreich. Hinzu kommt eine schwer absehbare Dunkelziffer an Delikten - oftmals sprechen Betroffene einem missglückten Betrug die Bedeutung ab oder melden keinen Verlust aus Scham, sich betrügen lassen zu haben. 

Täter handeln immer öfter auch aus dem Ausland. Über mehrere Konten hinweg werden erbeutete Summen transferiert, um die Herkunft zu verschleiern. An die Haustür werden Dritte geschickt, die sich als verwandte Person, Sparkassenmitarbeiter oder Polizei-Beamte ausgeben. Die Verfolgung der Straftaten wird so in vielen Fällen sehr schwer und verläuft nicht allzu selten im Sande.

Welche Maschen gibt es?

Trickbetrug erfolgt auf unterschiedlichste Art und Weise. Zum Beispiel im persönlichen Kontakt, telefonisch oder als Textnachricht auf verschiedenen Plattformen. In der Regel finden sich aber gemeinsame Vorgehensweisen oder Warnsignale, die man beachten sollte. Gängige Betrugsmaschen sind zum Beispiel: 

Gefälschte Gewinnmitteilung

  • Sie erhalten eine Gewinnbenachrichtigung, obwohl Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben. Sie sollen Vorleistungen erbringen oder eine 0900-Nummer anrufen. Die Firma sitzt im Ausland oder gibt unvollständige Kontaktmöglichkeiten an.

Phishing

  • Betrüger treten digital auf als seriöse Vertreter bzw. Berater (Amazon, Microsoft, Sparkasse etc.) und verweisen dringlich auf manipulierte Webseiten, auf denen sensible Daten wie Passwörter eingegeben werden müssen und abgefangen werden. Die Absenderadresse ist fehlerhaft, Sie werden nicht direkt angesprochen, es wird auf dubiose Webseiten verlinkt oder Grammatik und Rechtsschreibung sind fehlerhaft.

Enkeltrick

  • Eine unbekannte Nummer gibt sich als Verwandter oder Bekannter aus und versucht, schnell Vertrauen und Druck aufzubauen. Ihnen wird Geldnot vorgegaukelt und Überweisungen werden verlangt, die angeblich schnellstmöglich zurückgezahlt werden.

Etliche weitere Abwandlungen und Maschen sind alltäglich und können jeden treffen, beispielsweise Betrug an der Haustür, falsche Polizisten oder Sparkassenmitarbeiter. Eine Übersicht finden Sie bei der Polizei - aktuelle Sicherheitswarnungen auch in Ihrer Internet-Filiale. Am Ende des Artikels finden Sie einen Info-Flyer zum Download und ausdrucken. 

Viele Maschen können Sie schnell und einfach durchschauen und ihnen entgegenwirken. Beachten Sie generell folgende Verhaltenshinweise:

  • Reagieren Sie nicht auf betrügerisch erscheinende Nachrichten, beenden Sie verdächtige Telefonate und lassen Sie unangekündigten Besuch nicht grundlos in Ihr Haus.
  • Kontrollieren Sie die Kontakte über die Ihnen bekannten Kontaktdaten. Telefonnummern können auch falsch angegeben werden – rufen Sie beispielsweise Ihre Tochter über den normalen Kontakt an und rufen nicht per Wahlwiederholung. 
  • Leisten Sie keine Vorauszahlungen, geben Sie keine hochsensiblen Daten wie Passwörter, PINs oder TANs auf verdächtig erscheinenden Webseiten an. Suchen Sie die Sparkassen-Seite über Ihren Browser auf, achten Sie auf gesicherte Seiten (Schloss-Symbol geschlossen und https:// Anfang) und fragen Sie gegebenenfalls bei Ihrem Sparkassen-Ansprechpartner nach.
  • Achten Sie auf korrekte Schreibweisen, lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck zu irgendwelchen Handlungen nötigen und lassen Sie sich nicht ausfragen.
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei an, fragen bei Ihren jeweiligen Anbietern persönlich nach oder beziehen Sie eine Vertrauensperson mit ein.

Die neueste Masche: Der WhatsApp Betrug

Zunehmend wird auch versucht, ausgewählte Opfer über WhatsApp zu kontaktieren. Dabei versuchen die Betrüger zum Beispiel, sich als Sohn auszugeben. Da angeblich das Handy abhandengekommen sei, melde man sich von unbekannter Nummer. Deshalb könne auch eine wichtige Zahlung nicht getätigt werden, die dann letztlich das Opfer zahlen soll. Das Geld solle aus Zeitgründen dann per Echtzeitüberweisung direkt an den Empfänger gezahlt werden, sodass ein unbekanntes Konto nicht auffällt. Dabei wird teilweise sogar eine vermeintliche Videolegitimation eingebunden, bei der die Betrüger in seriöser Bankkleidung vor der Kamera sitzen und noch weitere Daten erfragen.

Auch hier sollten Sie keinerlei Informationen zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben, mit den Familienmitgliedern über bekannte Wege Rücksprache halten und im Verdachtsfall die Polizei verständigen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Seien Sie generell immer skeptisch und fragen auf verschiedenen Wegen nach. Sollten Sie Opfer eines Betruges geworden sein, zögern Sie nicht, diesen der Polizei zu melden: Sie sind bei Weitem kein Einzelfall und können andere Menschen bestenfalls vor den Betrügern schützen. Auch Anzeichen und Auffälligkeiten könnten stets hilfreich sein. News, Fakten und Tipps finden Sie auch immer bei der Polizei.

Nachgehakt!

Sollte Ihnen beispielsweise ein Schreiben von der Nord-Ostsee Sparkasse seltsam vorkommen, können Sie dieses jederzeit prüfen. Rufen Sie unsere Internet-Filiale nur über Ihren Browser oder diesen Link auf, um beispielsweise eine Transaktion zu tätigen: 

Internet-Filiale

Sollten Sie direkten Kontakt mit einem vermeinlichen Sparkassenmitarbeiter haben, denken Sie daran, dass echte Mitarbeiter nur innerhalb der Öffnungszeiten anrufen, keinen Zeitdruck aufbauen und niemals nach PINs, TANs oder Passwörtern fragen würden. Kontaktieren Sie unser Kunden Servicecenter unter 0461 1500-5555, indem Sie selbst die Nummer und nicht die Rückruftaste wählen, oder vereinbaren Sie einen Termin, um Online-Banking oder auffällige Kontobewegungen zu besprechen:

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