Doppelpass Saison 2024/2025

Die SG Flensburg-Handewitt startet in die Saison 2024/25 mit wenigen personellen Veränderungen. Der einzige Neuzugang ist Niclas Kirkeløkke, der von den Rhein-Neckar Löwen kommt. Kirkeløkke ist ein vielseitiger Spieler für die halbrechte Position, der sich vor allem in der dänischen Nationalmannschaft bewährt hat. Er ist nicht nur abwehrstark, sondern kann auch auf der Rechtsaußen-Position spielen. Dies gibt dem Team mehr taktische Möglichkeiten, da es mit zwei gelernten Rückraumspielern agieren kann.

Dank der geringen Anzahl an Neuverpflichtungen dürfte es der SG Flensburg-Handewitt leichter fallen, den Neuzugang trotz einer verkürzten Vorbereitung durch das erfolgreiche olympische Turnier zu integrieren. Die Mannschaft kann somit eingespielt in die Saison gehen, was einen klaren Vorteil darstellt.

Nach dem Gewinn der European League sowie olympischem Gold für die dänischen und Silber für die deutschen Nationalspieler geht die SG Flensburg-Handewitt mit viel Selbstvertrauen in die neue Spielzeit. Ein entscheidender Faktor wird jedoch sein, verletzungsfrei zu bleiben. Dies zeigte sich bereits im letzten Jahr, als Kay Smits aufgrund einer monatelangen Erkrankung der Mannschaft extrem fehlte.

Das Ziel für die kommende Saison muss es sein, mit einer eingespielten Mannschaft konstant gute Leistungen abzurufen, vor allem in den Heimspielen. Die SG Flensburg-Handewitt will die beiden letztjährigen Spitzenmannschaften angreifen und ein Wörtchen bei der Meisterschaft mitreden. Mit einer starken und verletzungsfreien Mannschaft könnte dies durchaus gelingen.

Auf was freust du dich in der kommenden Saison?

Nicolej Krickau: Ich freue mich sehr darauf, wenn unsere Spieler, die bei Olympia sind, zurückkommen und wenn wir wieder in die Campushalle zu kommen. Wir genießen es immer sehr, vor unseren Fans zu spielen, die Vorfreude ist riesig. Und dann hoffe ich natürlich, dass wir viel aus der letzten Saison gelernt haben, und dass wir es diese Saison besser machen werden. Aber erstmal freue ich mich auf eine gute Vorbereitung und unsere Fans wiederzusehen.

Wie sind deine Erwartungen?

Nicolej Krickau: Dass wir lernen. Wir haben mit Niclas Kirkeløkke nur einen Neuzugang, der eine große Rolle bekommen wird. Wir müssen es von Anfang an besser machen als vergangene Saison, vor allem auswärts. Aber wir müssen auch realistisch sein und sehen, dass die Liga noch stärker wird. Kiel hat Andreas Wolff und Emil Madsen geholt, auch Melsungen hat sich gut verstärkt, Magdeburg hat Kontinuität. Die Konkurrenz wird noch größer, aber wir müssen uns auf uns konzentrieren und das bedeutet erstmal, stabiler zu spielen und auswärts eine bessere Leistung zu bringen. 

Welche Mannschaften werden kommende Saison um die Meisterschaft spielen? 

Nicolej Krickau: Magdeburg ist der große Favorit. Berlin zähle ich dazu, Kiel wird diese Saison besser sein als letzte, wir selbst und auch mit Melsungen rechne ich. Ich glaube, die Meisterschaft wird zwischen diesen fünf Mannschaften entschieden, mit Magdeburg als Top-Favorit. Aber ich erwarte auch, dass sowohl Gummersbach als auch Hannover stark aussehen werden.

Worin liegen die Unterschiede einer Vorbereitung in einer Olympia Saison zu einer normalen Saison?

Nicolej Krickau: Das sind zwei Punkte. Der erste ist, dass die Zeit für die Vorbereitung mit dem gesamten Kader kürzer ist. Wir haben nicht so viel Zeit für taktische Dinge. Der andere Punkt ist, dass die Spieler, die bei Olympia sind, natürlich mit einer Schärfe, aber auch müde zurückkommen. Die Spieler, die die gesamte Vorbereitung hier waren und die Olympiafahrer haben ganz unterschiedliche Ausgangspunkte. Das ist eine kleine Herausforderung.

Ist es daher gut nur einen Spieler in der kurzen Zeit zu integrieren?

Nicolej Krickau: Ja, das ist in so einer Situation natürlich von Vorteil. Aber das ist vor dem Ausgangspunkt, dass man nur die gleichen Systeme wie letzte Saison spielen will. Wir wollen diese Saison natürlich etwas mehr manchen. Deswegen ist es immer noch schwierig, aber besser als fünf neue Spieler zu integrieren.